Bio Apfelstrudel Rezept: Traditionell, Regional & Nachhaltig
Kennst du das Gefühl, wenn du im Supermarkt vor dem Kühlregal stehst und nach einem Apfelstrudel greifst – nur um auf der Zutatenliste eine endlose Reihe von E-Nummern, Konservierungsstoffen und künstlichen Aromen zu entdecken? Der Duft von frischem Apfelstrudel aus Omas Küche scheint in weite Ferne gerückt. Doch es geht auch anders.
Stell dir vor, wie der warme, zimtige Duft eines selbstgebackenen Bio-Apfelstrudels durch deine Küche zieht. Die knusprige Teighülle umschließt saftige Bio-Äpfel aus der Region, verfeinert mit Rosinen und einer Prise Zimt. Jeder Bissen ist nicht nur ein Genuss für die Sinne, sondern auch ein Bekenntnis zu Nachhaltigkeit, Regionalität und echter österreichischer Tradition.
Mit diesem bewährten Bio-Apfelstrudel-Rezept von Katharina Biedermann holst du dir ein Stück authentische österreichische Kulinarik nach Hause. Ohne künstliche Zusätze, ohne Kompromisse – nur ehrliche Bio-Zutaten aus deiner Region. Lass uns gemeinsam backen und die Tradition weitergeben!
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Die Geschichte des österreichischen Apfelstrudels
Der Apfelstrudel ist mehr als nur ein Gebäck – er ist ein Symbol österreichischer Gemütlichkeit und Gastfreundschaft. Seit Jahrhunderten wird er in österreichischen Küchen zubereitet und von Generation zu Generation weitergegeben. Ursprünglich aus der Wiener Küche stammend, hat sich der Apfelstrudel zu einem der bekanntesten Desserts Österreichs entwickelt.
Was macht den Apfelstrudel so besonders? Es ist die Kombination aus hauchdünnem, knusprigem Teig und der saftigen Apfelfüllung, die mit Zimt, Zucker und Rosinen verfeinert wird. In Zeiten industrieller Massenproduktion gewinnt die Rückbesinnung auf traditionelle, selbstgemachte Rezepte mit Bio-Zutaten wieder an Bedeutung.
Katharina Biedermann, eine leidenschaftliche Köchin und Verfechterin regionaler Bio-Küche, hat dieses Rezept über Jahre perfektioniert. Ihr Geheimnis? Hochwertige Bio-Zutaten aus österreichischen Regionen und viel Liebe zum Detail.
Warum Bio-Zutaten für deinen Apfelstrudel?
Gesundheit und Genuss
Bio-Äpfel werden ohne synthetische Pestizide und chemische Düngemittel angebaut. Das bedeutet: weniger Schadstoffe auf deinem Teller und mehr natürlicher Geschmack. Bio-Äpfel haben oft einen intensiveren Geschmack, da sie langsamer reifen und mehr Zeit haben, ihr volles Aroma zu entwickeln.
Umweltschutz und Nachhaltigkeit
Bio-Landwirtschaft schützt unsere Böden, fördert die Artenvielfalt und reduziert den CO₂-Fußabdruck. Wenn du Bio-Äpfel aus deiner Region kaufst, unterstützt du nicht nur die Umwelt, sondern auch lokale Bauernfamilien.
Regionale Wertschöpfung
Österreich ist ein Apfelland! Besonders die Steiermark, das Mostviertel in Niederösterreich und Teile Salzburgs sind bekannt für ihre hervorragenden Apfelsorten. Indem du regionale Bio-Äpfel verwendest, stärkst du die lokale Wirtschaft und reduzierst lange Transportwege.
Für einen Bio-Apfelstrudel benötigst du folgende Zutaten
Für den Teig:
- 250 g Bio-Weizenmehl (Type 700 oder 1050)
- 1 Prise Bio-Salz
- 2 EL Bio-Rapsöl oder Bio-Butter
- 125 ml lauwarmes Wasser
Für die Füllung:
- 1 kg Bio-Äpfel (am besten säuerliche Sorten wie Boskoop, Elstar oder regionale Sorten wie Kronprinz Rudolf)
- 80 g Bio-Rosinen
- 100 g Bio-Zucker (oder Bio-Rohrohrzucker)
- 1 TL Bio-Zimt
- 50 g Bio-Butter
- 50 g Bio-Semmelbrösel
- Saft einer halben Bio-Zitrone
- Optional: geriebene Bio-Zitronenschale
Zum Bestreichen:
- 30 g geschmolzene Bio-Butter
- Optional: Bio-Puderzucker zum Bestäuben
Tipp: Achte beim Einkauf auf regionale Bio-Siegel wie das österreichische Bio-Zeichen oder das EU-Bio-Logo. So stellst du sicher, dass deine Zutaten wirklich aus nachhaltiger Landwirtschaft stammen.
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Die Zubereitung deines selbstgemachten Bio-Apfelstrudels
Schritt 1: Strudelteig vorbereiten
Vermische das Bio-Mehl mit einer Prise Salz in einer großen Schüssel. Gib das Öl (oder die geschmolzene Butter) und das lauwarme Wasser hinzu. Knete den Teig etwa 5-10 Minuten lang kräftig durch, bis er geschmeidig und elastisch wird. Der Teig sollte nicht mehr kleben, aber auch nicht zu trocken sein.
Forme den Teig zu einer Kugel, bestreiche ihn dünn mit etwas Öl und decke ihn mit einem feuchten Küchentuch ab. Lass ihn mindestens 30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen. Diese Ruhezeit ist wichtig, damit sich das Gluten entspannt und der Teig später dünn ausgezogen werden kann.
Schritt 2: Apfelfüllung zubereiten
Schäle die Bio-Äpfel, entferne das Kerngehäuse und schneide sie in dünne Scheiben oder kleine Würfel. Beträufle sie sofort mit Zitronensaft, damit sie nicht braun werden.
Vermische die Apfelstücke mit Zucker, Zimt und Rosinen in einer Schüssel. Lass die Mischung etwa 10 Minuten ziehen, damit sich die Aromen verbinden.
Schritt 3: Semmelbrösel rösten
Erhitze 50 g Bio-Butter in einer Pfanne und röste die Semmelbrösel darin goldbraun. Die Brösel saugen später den Apfelsaft auf und verhindern, dass der Teig durchweicht.
Schritt 4: Teig ausziehen
Breite ein großes, sauberes Küchentuch auf deiner Arbeitsfläche aus und bestäube es leicht mit Mehl. Rolle den Strudelteig zunächst mit einem Nudelholz dünn aus.
Jetzt kommt der spannende Teil: Lege deine Hände unter den Teig (Handrücken nach oben) und ziehe ihn vorsichtig von der Mitte nach außen. Arbeite dich rundherum vor, bis der Teig so dünn ist, dass du eine Zeitung durchlesen könntest. Die dickeren Ränder kannst du abschneiden.
Tipp: Hab keine Angst, wenn der Teig an einigen Stellen reißt – das lässt sich später beim Rollen kaschieren!
Schritt 5: Füllung auftragen und rollen
Bestreiche den ausgezogenen Teig dünn mit geschmolzener Butter. Verteile die gerösteten Semmelbrösel auf etwa zwei Dritteln der Teigfläche (lass einen Rand von etwa 5 cm frei).
Verteile die Apfelmischung gleichmäßig auf den Semmelbröseln. Klappe die Ränder nach innen ein und rolle den Strudel mithilfe des Küchentuchs vorsichtig auf. Die Naht sollte nach unten zeigen.
Schritt 6: Backen
Heize den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vor. Lege den Strudel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und bestreiche ihn großzügig mit geschmolzener Butter.
Backe den Apfelstrudel etwa 35-40 Minuten, bis er goldbraun und knusprig ist. Bestreiche ihn während des Backens 2-3 Mal mit Butter, damit er schön glänzend wird.
Schritt 7: Servieren
Lass den Apfelstrudel etwa 10 Minuten abkühlen, bestäube ihn optional mit Bio-Puderzucker und serviere ihn lauwarm. Klassisch wird er mit Vanillesauce, Schlagsahne oder Vanilleeis gereicht.
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Regionale Bezugsquellen für Bio-Äpfel in Österreich
Steiermark – Das Apfelland
Die Steiermark ist Österreichs größtes Apfelanbaugebiet. Hier findest du zahlreiche Bio-Bauernhöfe, die ihre Äpfel direkt vermarkten. Besonders empfehlenswert sind Hofläden in der Oststeiermark und rund um Graz.
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Mostviertel (Niederösterreich)
Das Mostviertel ist bekannt für seine Streuobstwiesen und traditionellen Apfelsorten. Viele Bauernhöfe bieten Bio-Äpfel und selbstgemachten Most an.
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Salzburger Seenland
Auch im Salzburger Seenland gibt es Bio-Obstbauern, die ihre Produkte auf Bauernmärkten und in Hofläden anbieten.
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Für wen ist dieses Bio-Apfelstrudel-Rezept geeignet?
Perfekt für:
- Familien, die gemeinsam backen und Traditionen weitergeben möchten
- Umweltbewusste Genießer, die Wert auf Bio-Qualität und Regionalität legen
- Hobby-Bäcker, die authentische österreichische Rezepte lieben
- Gesundheitsbewusste Menschen, die auf natürliche Zutaten ohne Zusatzstoffe achten
- Alle, die Omas Küche vermissen und den Duft von frischem Apfelstrudel lieben
Weniger geeignet für:
- Menschen mit Glutenunverträglichkeit (es gibt aber glutenfreie Varianten – siehe unten!)
- Alle, die keine Zeit für selbstgemachte Backwaren haben (Zubereitungszeit ca. 90 Minuten)
- Personen mit Nussallergie, falls Nüsse in Varianten verwendet werden
Vorteile und ehrliche Nachteile
✅ Vorteile
- Gesundheit: Keine künstlichen Zusatzstoffe, Pestizide oder Konservierungsmittel
- Geschmack: Intensiveres Aroma durch hochwertige Bio-Zutaten
- Nachhaltigkeit: Unterstützung regionaler Bio-Bauern und Umweltschutz
- Tradition: Authentisches österreichisches Rezept
- Gemeinschaft: Gemeinsames Backen stärkt Familienbande
- Stolz: Selbstgemacht schmeckt einfach besser!
- Flexibilität: Viele Variationsmöglichkeiten (siehe unten)
❌ Ehrliche Nachteile
- Zeitaufwand: Ca. 90 Minuten Zubereitungszeit (inkl. Ruhezeit)
- Übung erforderlich: Das Ausziehen des Teigs braucht etwas Fingerspitzengefühl
- Kosten: Bio-Zutaten sind etwas teurer als konventionelle Produkte
- Haltbarkeit: Selbstgemachter Strudel hält nur 2-3 Tage (kann aber eingefroren werden)
Nachhaltigkeits-Details auf einen Blick
| Aspekt | Details |
|---|---|
| Bio-Zutaten | 100% biologisch angebaute Zutaten ohne Pestizide |
| Regionalität | Äpfel aus österreichischen Anbaugebieten (Steiermark, Mostviertel, Salzburg) |
| CO₂-Fußabdruck | Deutlich geringer durch regionale Bezugsquellen und Verzicht auf Industrieproduktion |
| Verpackung | Unverpackte Äpfel vom Bauernmarkt oder Hofladen reduzieren Plastikmüll |
| Saisonalität | Äpfel sind von August bis April aus heimischem Anbau verfügbar |
| Unterstützung lokaler Wirtschaft | Jeder Einkauf bei Bio-Bauern stärkt regionale Strukturen |
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Häufige Fragen zum Bio-Apfelstrudel (FAQ)
Welche Apfelsorten eignen sich am besten für Apfelstrudel?
Säuerliche bis säuerlich-süße Sorten sind ideal, da sie beim Backen nicht zu matschig werden. Empfehlenswert sind Boskoop, Elstar, Jonagold oder regionale Sorten wie Kronprinz Rudolf und Topaz. Meide sehr süße Sorten wie Golden Delicious, da der Strudel sonst zu süß wird.
Kann ich den Strudelteig auch mit Dinkelmehl machen?
Ja, Bio-Dinkelmehl funktioniert ebenfalls gut. Verwende Dinkelmehl Type 630 oder 1050. Der Teig wird etwas fester, lässt sich aber genauso dünn ausziehen.
Wie bewahre ich den Apfelstrudel auf?
Bewahre den abgekühlten Strudel in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank auf. Er hält sich 2-3 Tage. Vor dem Servieren kannst du ihn bei 150°C für 10 Minuten im Ofen aufbacken, damit er wieder knusprig wird.
Kann ich den Apfelstrudel einfrieren?
Ja! Du kannst den gebackenen Strudel portionsweise einfrieren. Taue ihn bei Raumtemperatur auf und backe ihn kurz im Ofen auf. Alternativ kannst du auch den ungebackenen, gefüllten Strudel einfrieren und direkt aus dem Gefrierfach backen (Backzeit verlängert sich um ca. 10 Minuten).
Warum reißt mein Strudelteig beim Ausziehen?
Das passiert oft, wenn der Teig zu kurz geruht hat oder zu trocken ist. Lass ihn mindestens 30 Minuten ruhen und arbeite mit warmen Händen. Kleine Risse sind kein Problem – sie verschwinden beim Rollen.
Gibt es eine vegane Variante?
Ja! Ersetze die Butter durch vegane Margarine oder Kokosöl. Der Geschmack ändert sich leicht, aber das Ergebnis ist trotzdem köstlich.
Wo finde ich Bio-Äpfel in meiner Nähe?
Besuche Bauernmärkte, Hofläden oder Bio-Supermärkte in deiner Region. Viele Bio-Bauernhöfe bieten auch Selbstpflücke an – ein tolles Erlebnis für die ganze Familie!
Wie viele Portionen ergibt dieses Rezept?
Das Rezept ergibt etwa 8-10 Portionen, je nachdem wie groß du die Stücke schneidest.
Variationen: So wird dein Apfelstrudel noch vielfältiger
Glutenfreie Variante
Verwende glutenfreies Mehl (z.B. eine Mischung aus Reismehl, Maismehl und Xanthan). Der Teig lässt sich nicht ganz so dünn ausziehen, schmeckt aber trotzdem hervorragend.
Vegane Variante
Ersetze Butter durch vegane Margarine oder Kokosöl. Achte darauf, dass auch der Zucker vegan ist.
Nuss-Apfelstrudel
Füge 50 g gehackte Bio-Walnüsse oder Bio-Haselnüsse zur Füllung hinzu. Das gibt zusätzlichen Biss und Geschmack.
Mohn-Apfelstrudel
Mische 2 EL Bio-Mohn unter die Semmelbrösel für eine traditionelle österreichische Note.
Cranberry-Apfelstrudel
Ersetze die Rosinen durch getrocknete Bio-Cranberries für eine fruchtig-herbe Variante.
Fazit: Tradition trifft Nachhaltigkeit
Selbstgemachter Bio-Apfelstrudel ist mehr als nur ein Dessert – er ist ein Bekenntnis zu Qualität, Tradition und Nachhaltigkeit. Mit regionalen Bio-Zutaten zauberst du ein Stück österreichische Kultur auf den Tisch und unterstützt gleichzeitig lokale Bauernfamilien und die Umwelt.
Das Rezept von Katharina Biedermann zeigt, dass nachhaltiges Backen weder kompliziert noch teuer sein muss. Mit etwas Übung gelingt dir der perfekte Strudelteig, und der Duft von frischem Apfelstrudel wird deine Küche in Omas gemütliche Backstube verwandeln.
Probiere es aus, teile das Rezept mit deinen Liebsten und erlebe, wie befriedigend selbstgemachte Köstlichkeiten sein können. Guten Appetit!
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Über die Autorin: Katharina Biedermann ist leidenschaftliche Köchin und Verfechterin regionaler Bio-Küche. Sie gibt ihr Wissen in Kochkursen weiter und inspiriert Menschen, traditionelle Rezepte mit nachhaltigen Zutaten neu zu entdecken.
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Ich bin Philipp und brenne für nachhaltiges Reisen. Die Idee zu nachhaltigertourismus.at entwickelte ich während meines Masterstudiums in Green Marketing an der FH Wiener Neustadt – aus der Erkenntnis heraus, dass herkömmlicher Tourismus oft tiefe Spuren hinterlässt. Für mich bedeutet nachhaltiges Reisen: Orte bewusst erleben, lokale Kulturen respektieren und den eigenen Fußabdruck minimieren. Jede Reise erweitert meinen Horizont, lehrt mich Achtsamkeit und schenkt mir authentische Begegnungen, die mich prägen. Nachhaltiger Tourismus ist kein Verzicht – er ist eine bereichernde Erfahrung, die unser Leben und unsere Welt positiv verändert. Probier es aus und erlebe selbst, wie erfüllend bewusstes Reisen sein kann!
