Osttirol

Von einem Reisejournalisten mit Fokus auf Natur- & Regionaltourismus

Ein Urlaub in Osttirol bedeutet mehr als nur Erholung – es ist eine Begegnung mit authentischer Natur und gelebter Nachhaltigkeit. Als Reisejournalist, der sich auf nachhaltigen Tourismus spezialisiert hat, kenne ich viele Bergregionen. Doch Osttirol ist anders: authentischer, ursprünglicher und reduziert auf das Wesentliche – die Berge und die Menschen, die sie schützen.

Warum Osttirol der Geheimtipp für nachhaltigen Bergtourismus ist

Osttirol osttirol – dieser Bezirk im Herzen der Alpen zeigt, wie nachhaltiger Tourismus wirklich funktioniert. Nachhaltigkeit ist hier nicht nur Aufgabe, sondern gelebte Tradition, wie der Tourismusverband stolz verkündet. Zwischen den majestätischen Hohen Tauern und den markanten Lienzer Dolomiten erstreckt sich eine Region, die beweist: Weniger ist mehr.

Der Nationalpark Hohe Tauern bedeckt über 600 km² der Fläche Osttirols und schützt dabei eines der letzten großen Wildnisgebiete Europas. „Wir möchten einen möglichst kleinen, ökologischen Fußabdruck hinterlassen und setzen auf sanften, naturnahen Tourismus“, erklärt der Tourismusverband die Philosophie der Region.

Die Täler Osttirols: Vier Juwelen der Nachhaltigkeit

Virgental: Das Sonnenreich am Fuße des Großvenedigers

Das Virgental gilt als das sonnigste Tal Osttirols und erstreckt sich auf 25 Kilometern zwischen 1.000 und 1.300 Metern Seehöhe. Das Tal liegt nur drei Stunden von München entfernt und bietet authentischen alpinen urlaub in echter intakter Natur.

Nachhaltige Aktivitäten im Virgental:

1 Friends sitting together on edge of pier, Innsbruck, Tirol, Austria, Europe

Die 30 schönsten Badeseen Österreichs für deinen nachhaltigen Urlaub

Österreich, das Land der Berge, ist nicht nur für seine majestätischen Alpengipfel und schneebedeckten Landschaften bekannt, sondern auch für seine versteckten Wasserjuwelen – die malerischen Badeseen. Diese Gewässer bieten nicht nur Erfrischung an …
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2 Die Geschichte der Isel im Osttirol

Die Geschichte der Isel im Osttirol

Die Geschichte der Isel im Osttirol Vom Ursprung bei der Quelle bis zum mächtigen Fluss. Die Isel ist ein Fluss in Osttirol. Die Isel entspringt in den Hohen Tauern dem Gletscher Umbalkees. Die Geschichte rund um die Isel wird von Steve …
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  • Walking Arena Virgental mit 76 km markierten Rundstrecken
  • Kostenlose E-Bike-Ladestationen in Virgen
  • Kräutertouren mit Nationalpark-Rangern , bei denen Gäste lernen, dass Almen gemäht werden müssen, um die Artenvielfalt zu erhalten
  • Besuch der größten Wasserfälle Osttirols und der spektakulären Hängebrücke über der Iselschlucht

Nachhaltige Unterkünfte: Das Naturhotel Outside in Matrei in Osttirol trägt das Österreichische Umweltzeichen und setzt auf klimafreundliche Konzepte.

Defereggental: Unberührte Natur im Nationalpark

Das Defereggental mit St. Jakob, St. Veit und Hopfgarten beeindruckt durch seine Ursprünglichkeit. Zwei Drittel des Gemeindegebiets stehen unter Naturschutz – ein Paradies für Natur pur ohne stress.

Nachhaltige Highlights:

  • Wanderung durch den Oberhauser Zirbenwald zur Jagdhausalm auf 2.009 Meter seehöhe
  • Besuch der 15 Jagdhausalmen, die zu den ältesten Almen Osttirols zählen
  • Tälerüberschreitung „Über alte Pfade“ vom Defereggen- ins Virgental

Hochpustertal: Grenzenloses Langlaufvergnügen

Das Hochpustertal zwischen Sillian und Anras ist ein Hotspot für nachhaltigen Wintersport. Obertilliach ist unter LangläuferInnen als einer der Hotspots für grenzenloses Langlaufvergnügen bekannt.

Nachhaltiger Winterurlaub:

  • Trans Dolomiti: mehrtägige Loipen-Wanderung über 100 km
  • Familienskigebiete mit Platz: In Osttirol hat jede:r Skifahrer:in im Schnitt 10.000 Quadratmeter Piste für sich allein

Villgratental: Bergsteigerdörfer mit Herz-Ass-Charakter

Das herzförmige Villgratental mit Außervillgraten und Innervillgraten ist für seinen sanften Tourismus bekannt. Das Tal bewahrt sich seine ursprüngliche Schönheit der weitläufigen Berglandschaft.

Nachhaltige Angebote:

Nachhaltige Mobilität: Autofrei durch Osttirol

Scenic panorama alpine view flower decorated balcony austrian mountain village Kals am Grossglockner
Scenic panorama alpine view flower decorated balcony austrian mountain village Kals am Grossglockner

Klimafreundliche Anreise

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Haus-zu-Haus-Gepäck-Service: Ganz bequem kannst du dein Gepäck mit dem „Haus-zu-Haus-Gepäck-Angebot“ vorab verschicken.

Kostenlose Mobilität vor Ort

Das Herzstück der nachhaltigen Mobilität in Osttirol ist die Gästekarte, mit der du alle Busse in Osttirol kostenlos nutzen kannst. Das Angebot des öffentlichen Personenverkehrs wurde grundlegend reformiert und deutlich verbessert.

Vorteile der Gästekarte:

  • Sämtliche Täler werden ganzjährig annähernd im Stundentakt angefahren
  • Kostenlose Nutzung bereits ab der ersten Übernachtung
  • Gut 75 Prozent des CO2-Fußabdrucks einer Urlaubsreise entfallen auf die An- und Abreise – hier sparst du massiv

Alternative Mobilitätsangebote:

  • E-Carsharing zu günstigen Tages- und Wochenendtarifen
  • Wanderbus und Sammeltaxis für abgelegene orte
Scenic Idyllic view alpine wildflower blooming lilac bluebell flowers meadow field tirol mountain
Scenic Idyllic view alpine wildflower blooming lilac bluebell flowers meadow field tirol mountain

Winterurlaub: Schneeparadies ohne Massentourismus

Österreichs erstes Winterwanderdorf

Kartitsch ist seit 2018 das erste zertifizierte Winterwanderdorf Österreichs. Das Bergsteigerdorf liegt auf 1.356 Metern im Tiroler Gailtal und bietet neun zertifizierte Wanderwege von einfachen Talwanderungen bis zu anspruchsvolleren Gipfeltouren.

Winterwandern in Kartitsch:

  • Täglich frisch präparierte Winterwanderwege
  • Mehrmals wöchentlich geführte Winterwandertouren
  • Eine der höchsten Anzahl an Sonnenstunden in Österreich

Skigebiete abseits des Rummels

Osttirol bietet unverspurte Hänge abseits des Massentourismus. Die region ist bekannt für:

  • Keine überfüllten Pisten, sondern jede Menge Raum und Sonnenschein
  • Familienfreundliche Preise in allen sieben Skigebieten
  • Das Großglockner Resort Kals Matrei als höchstgelegenes Skigebiet

Besondere Wintersport-Angebote:

  • Über 400 Kilometer Loipen in einzigartiger Naturlandschaft
  • Skitouren ohne Gedränge in 266 Dreitausendern

Zertifizierungen & Nachhaltigkeitslabels verstehen

Das Österreichische Umweltzeichen

Das Österreichische Umweltzeichen ist ein unabhängiges, staatliches Gütesiegel für verschiedenste Typen von Tourismusbetrieben. Die Standards werden regelmäßig den Bedürfnissen des österreichischen Marktes angepasst.

Kriterien für Hotels mit Umweltzeichen:

  • Ökologische Lebensmittel von regionalen Anbietern
  • Verantwortungsvoller Umgang mit Wasser und Energie
  • Nachhaltige Beschaffung und Abfallvermeidung

BIO HOTELS Zertifizierung

BIO HOTELS verpflichten sich zu ökologischer Weiterentwicklung, garantiert durch unabhängige Bio-Kontrollen. In Osttirol gibt es 2 ausgewählte BIO- und Natur-Hotels, die nachhaltige Unterkünfte mit regionaler BIO-Küche bieten.

Nationalpark Partnerbetriebe

39 Betriebe in Osttirol tragen das Gütesiegel „Offizieller Partner des Nationalparks Hohe Tauern“. Diese führen ihre Betriebe nach klimaschützenden, die Umwelt schonenden und nachhaltigen Kriterien.

Besondere Merkmale der Partnerbetriebe:

  • Verwendung von Nationalpark-Regionsprodukten, die zu 50% aus der Nationalparkregion stammen
  • Service und Information rund um den Nationalpark Hohe Tauern
  • Austausch und Weiterbildung innerhalb des nachhaltigen Netzwerkes

Nachhaltiges Verhalten vor Ort: Ihr Guide für verantwortungsvolles Reisen

Regional einkaufen und genießen

Bauernläden und regionale Produkte: Beziehe Produkte von den regionalen Anbietern und Bauernläden. Somit trägst du einen wichtigen Teil zur sozialen Nachhaltigkeit bei, da durch deinen Einkauf die Arbeitsplätze vor Ort gesichert und geschaffen werden.

Empfohlene Einkaufsmöglichkeiten:

  • Talmarkt in Matrei für regionale Bauernprodukte
  • Bauernladen Virgen als Vorreiter in Sachen Direktvermarktung
  • Figerhof in Kals für Ziegenkäse-Spezialitäten

Sportgeräte leihen statt kaufen

Anstatt Sportgeräte zu kaufen, die nach dem urlaub monatelang im Keller verstauben, kannst du dir diese ganz unkompliziert vor Ort leihen. In Osttirol gibt es flächendeckend Verleihstationen für Skier, Snowboards, Schneeschuhe, Räder und Kletterausrüstungen.

Natur respektieren und schützen

Wandern mit Verantwortung:

  • Bleibe auf markierten Wegen zum Schutz der alpinen Flora
  • Nimm nur Erinnerungen mit, hinterlasse nur Fußspuren
  • Vermeide Lärm, um Wildtiere nicht zu stören

Müllvermeidung und Ressourcenschonung:

  • Verwende wiederfüllbare Trinkflaschen (das Osttiroler Wasser ist von höchster Qualität)
  • Verzichte auf Einwegverpackungen beim Einkauf

Authentische Stimme aus der region: Nationalpark-Ranger Matthias Berger

Um die Philosophie des nachhaltigen Tourismus in Osttirol zu verstehen, habe ich mit Matthias Berger gesprochen, einem erfahrenen Nationalpark-Ranger aus Prägraten am Großvenediger. Matthias betreibt gemeinsam mit seiner familie den höchsten Bauernhof der Gemeinde auf 1.535 Metern Seehöhe – den Oberbichlerhof, der seit 1992 biologisch bewirtschaftet wird.

„Für mich ist es etwas ganz Besonderes, mit Menschen in und mit der Natur etwas auszulösen und ihnen die Kostbarkeit unserer Natur näher zu bringen“

erklärt Matthias seine Motivation als Nationalpark-Ranger. Seine Arbeit zeigt exemplarisch, wie sich Landwirtschaft, Tourismus und Naturschutz in Osttirol harmonisch ergänzen. Der Oberbichlerhof produziert nicht nur hochwertige bio-Produkte wie Speck, Schaf-Salami und prämierte Edelbrände, sondern dient auch als authentischer Ausgangspunkt für Rangertouren in die unberührte Bergwelt des Nationalparks Hohe Tauern.

Als Nationalpark-Ranger stehen drei Bereiche im zentrum: Besucherbetreuung, Bildung und Monitoring. Die Ranger fungieren als wichtige Botschafter für nachhaltiges Verhalten in der Natur. Sie zeigen nicht nur die „Big Five“ des Nationalparks (Gämse, Steinböcke, Adler, Bartgeier und Murmeltiere), sondern vermitteln auch fundiertes Wissen über ökologische Zusammenhänge und den respektvollen Umgang mit der alpinen Umwelt.

Besonders wertvoll sind die individuellen Rangertouren: Mit dem Angebot „Rent a Ranger“ haben Gäste die Möglichkeit, sich für € 270,00 pro Tag ihren individuellen, perfekten Tag selbst zu gestalten. Diese maßgeschneiderten Touren ermöglichen es, versteckte Naturschätze zu entdecken und gleichzeitig ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen des Naturschutzes zu entwickeln.

Kulinarik und Genuss: Nachhaltige Gastronomie erleben

Nationalpark-Regionsprodukte: Geschmack mit Herkunftsgarantie

Osttirol lässt sich im wahrsten Sinne des Wortes erschmecken. Wo „Regionsprodukt Nationalpark Hohe Tauern“ drauf steht, ist echter, unverfälschter Geschmack drinnen. Die Produkte sind in Osttirol hergestellt und mindestens 50% der verwendeten Rohstoffe kommen aus der Nationalparkregion.

Besondere Spezialitäten aus der Nationalparkregion:

  • Rauchkofel Single Malt Whisky und Osttiroler Pregler Edelbrand vom Kuenzhof
  • Bio-Honig, Pollen und Wachs vom Nußbaumerhof
  • Hühnereier „Sonnseiten-Goggile“ von freilaufenden Hennen
  • Speck und Hauswürstel vom Lenzingerhof im Gschlösstal

Nationalpark-Wirte: Authentische Tiroler Küche

19 Kulinarik-Betriebe unter den Nationalpark Partnerbetrieben ergänzen ihr Credo mit „Natur schmecken“. Diese führen ihre Küche im Einklang mit den Jahreszeiten, bevorzugt mit Produkten aus der Nationalparkregion.

Die Köche schöpfen aus der Fülle eigener Kräuter- und Gemüsegärten sowie der prämierten Milchprodukte Osttirols. Traditionelle Osttiroler Spezialitäten wie „Schlipfkrapfen“ (Teigtaschen), „Nigelen“ (süße Mohnkrapfen) und „Schöpsernes“ (Lungauer Schafbraten) kommen bei den 13 Nationalpark-Partnerwirten auf den Tisch.

Genussregionen und kulinarische Entdeckungen

Osttirol ist stolz auf seine zwei ausgewiesenen Genussregionen: „Osttiroler Berglamm“ und „Osttiroler Kartoffel“. Gut drei Dutzend „Genusswirte“ servieren köstliche Gerichte wie Osttiroler Huchen (Donaulachs), Tiroler Speck und in kleinen Hausbrauereien produziertes Bier.

Ein besonderes Highlight ist die kulinarische Nationalpark Schatzkarte mit 19 Geschichten und Rätseln. An jedem Ort, wo sich Nationalpark Kulinarik Partner befinden, wurden heimische Natur- oder Kulturschätze liebevoll dokumentiert und mit einem kulinarischen Highlight verbunden.

Praktische Tipps für Ihren nachhaltigen Aufenthalt

Die beste Reisezeit für nachhaltigen Tourismus

Sommer (Juni bis September): Ideal für wandern, Radfahren und Naturbeobachtung. Die Almwirtschaft ist in vollem Gange, und regionale Produkte wie frische Almkäse und Kräuter sind verfügbar.

Winter (Dezember bis März): Perfekt für Winterwandern, Langlauf und Skitouren. Die beste Zeit für Winterwanderungen ist von Dezember bis März, wenn die Landschaft tief verschneit ist.

Nebensaisonen (April/Mai und Oktober/November): Besonders nachhaltig, da weniger Gäste unterwegs sind und die Natur zur Ruhe kommt. Perfekt für stille Naturbeobachtung und authentische Begegnungen mit Einheimischen.

Packliste für nachhaltiges Reisen

Umweltfreundliche Ausrüstung:

  • Wiederfüllbare Trinkflasche aus Edelstahl oder Glas
  • Brotdose und Besteck für Jausen unterwegs
  • Biologisch abbaubare Seife und Shampoo
  • Powerbank mit Solarpanel für längere Touren
  • Regionale Wanderkarten statt Smartphone-Apps (schont den Akku)

Digital Detox: Entschleunigung in der Natur

Osttirol bietet die perfekte Gelegenheit für eine digitale Auszeit.

„Raus aus den virtuellen Räumen, rein in die unberührte Natur Osttirols“

lautet das motto des Tourismusverbands. Viele unterkünfte bieten spezielle Digital-Detox-Programme an, bei denen Gäste ihre Geräte abgeben und sich vollständig auf die Natur konzentrieren können. Die klare Bergluft, das Rauschen der Gletscherbäche und die Stille der hochalpinen Landschaft wirken wie eine natürliche Therapie gegen den stress des Alltags.

Die Region ermutigt bewusst dazu, das Handy in den Flugmodus zu verabschieden und sich auf wenige Fotos zu beschränken. Stattdessen sollen Gäste die Natur mit allen Sinnen erleben und durch bewussten Verzicht sich selber wieder spüren.

Barrierefreier nachhaltiger Tourismus

Osttirol setzt auch bei der Inklusion Maßstäbe. Der Nationalpark hat einige Touren barrierefrei gestaltet und stellt seit zwei Jahren Swiss-Tracs, also Zuggeräte für Rollstuhlfahrer, kostenfrei zur Verfügung. Das Ziel ist es, den Nationalpark wirklich für ALLE Naturbegeisterten erlebbar zu machen.

Viele wanderwege sind auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich, und spezielle Programme ermöglichen es jedem, die Schönheit der Osttiroler Bergwelt zu erleben. Diese Inklusion ist ein weiterer Baustein der nachhaltigen Tourismusphilosophie der Region.

Sommer: Wandern und Naturerlebnisse

Themenwege und Naturlehrpfade: Der Nationalpark Hohe Tauern bietet 17 Naturlehrpfade, darunter:

  • Natur- und Kulturlehrweg Zirbenwald
  • Wasserschaupfad Umbalfälle
  • Gletscherlehrweg Innergschlöss

Weitwanderwege: Der Iseltrail wurde 2023 als herausragendes Tourismusprojekt in puncto Nachhaltigkeit und Innovation ausgezeichnet. In fünf Etappen zeigt der Weg die Vielfalt des längsten, noch frei fließenden Gletscherflusses der Ostalpen.

Winter: Schneesport mit Verantwortung

Langlauf und Skitouren: Osttirol bietet über 400 Kilometer Loipen und ist ein Paradies für Skitourengeher. Das Land der 266 Dreitausender bietet unendliche möglichkeiten abseits der Massen.

Schneeschuhwandern: Entdecke die wilde Natur des Nationalparks Hohe Tauern während einer mystischen Schneeschuhwanderung bei Vollmond.

Unterkünfte: Wo Nachhaltigkeit zuhause ist

Hotels mit Umweltzertifikat

Naturhotel Outside, Matrei: Das hotel trägt das Österreichische Umweltzeichen und liegt direkt im eingang zum Virgental. Die Familie Ganzer setzt auf schonenden Einsatz der Ressourcen und verwendete Lebensmittel.

Nationalpark Partnerbetriebe

Über 39 zertifizierte Betriebe vom 4-Sterne-Hotel bis zu Bauernhöfen oder berghütten bieten authentische Gastfreundschaft. Das Gütesiegel garantiert nachhaltige Betriebsführung.

Urlaub am Bauernhof

Oberbichlerhof, Prägraten: Der höchste Bauernhof der Gemeinde wird seit 1992 biologisch bewirtschaftet. Die vielseitige Produktpalette von Speck bis zu prämierten Edelbränden zeigt gelebte Nachhaltigkeit.

Ihre Checkliste: „Bin ich nachhaltig unterwegs?“

Vor der Abreise

  • [ ] Habe ich eine umweltfreundliche Anreise gewählt? (Bahn, Bus, Carsharing)
  • [ ] Ist meine unterkunft zertifiziert? (Umweltzeichen, BIO HOTEL, Nationalpark Partner)
  • [ ] Habe ich informationen über öffentliche Verkehrsmittel vor Ort eingeholt?
  • [ ] Plane ich, Sportgeräte vor Ort zu leihen statt zu kaufen?

Während des Aufenthalts

  • [ ] Nutze ich die kostenlosen öffentlichen Verkehrsmittel mit der Gästekarte?
  • [ ] Kaufe ich regionale Produkte von lokalen Anbietern?
  • [ ] Respektiere ich die Natur beim wandern und bei Aktivitäten?
  • [ ] Verwende ich wiederfüllbare Flaschen und vermeide Einwegverpackungen?
  • [ ] Nehme ich an geführten Touren mit Nationalpark-Rangern teil?

Ressourcenschonung im quartier

  • [ ] Verzichte ich auf täglichen Handtuchwechsel?
  • [ ] Schalte ich das Licht aus, wenn ich das zimmer verlasse?
  • [ ] Dusche ich kurz statt baden?
  • [ ] Wähle ich regionale Gerichte im Restaurant?

Naturschutz und Respekt

  • [ ] Bleibe ich auf markierten Wegen?
  • [ ] Hinterlasse ich keine spuren in der Natur?
  • [ ] Halte ich Abstand zu Wildtieren?
  • [ ] Vermeide ich lärm in der Natur?

Fazit: Osttirol entdecken – jetzt und für die Zukunft

Osttirol zeigt eindrucksvoll, wie nachhaltiger Tourismus funktioniert. Die region beweist, dass authentische Erlebnisse und umweltbewusstes Reisen Hand in Hand gehen. Der Bezirk ist ein natürliches Refugium des Wohlbefindens und schenkt ausgepumpten Arbeitsheld:innen Kraft für das Alltagsleben.

Die Geschichte des nachhaltigen Tourismus in Osttirol ist noch lange nicht zu Ende geschrieben. Mit innovativen Projekten wie dem Iseltrail, der 2023 als herausragendes Tourismusprojekt in puncto Nachhaltigkeit und Innovation ausgezeichnet wurde, setzt die Region kontinuierlich neue Standards. Die Zukunftspläne des Tourismusverbands zeigen weitere ambitionierte Ziele: verstärkte Zusammenarbeit mit regionalen Produzenten, Ausbau der klimafreundlichen Mobilität und noch engere Vernetzung der Nationalpark Partnerbetriebe.

Als verantwortungsbewusster Reisender können Sie aktiv zu dieser positiven Entwicklung beitragen. Jeder euro, den Sie in regionale Produkte investieren, jede Tour mit Nationalpark-Rangern und jede Übernachtung in zertifizierten unterkünften stärkt das nachhaltige Tourismusmodell Osttirols. Sie werden Teil einer community, die beweist, dass Tourismus nicht nur der Natur schaden muss, sondern sie aktiv schützen kann.

„Nachhaltigkeit ist für uns nicht nur Aufgabe, sondern gelebte Tradition“

– dieses Versprechen des Tourismusverbands Osttirol erleben Sie in jedem gespräch mit Einheimischen, bei jeder Wanderung und in jeder Mahlzeit mit regionalen zutaten.

Ihre nächsten Schritte:

  1. Planen Sie Ihre nachhaltige Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
  2. Wählen Sie eine zertifizierte Unterkunft (Umweltzeichen oder Nationalpark Partner)
  3. Buchen Sie geführte Touren mit Nationalpark-Rangern
  4. Informieren Sie sich über kostenlose Mobilität vor Ort

Die täler von Osttirol – Virgental, Defereggental, Hochpustertal und Villgratental – warten darauf, von verantwortungsbewussten Reisenden entdeckt zu werden. Hier können Sie wieder einen Schritt zurückgehen und sich selbst näherkommen – umgeben von der majestätischen kulisse des Großglockners und des Großvenedigers.

Jetzt Osttirol nachhaltig entdecken – für unvergessliche Erinnerungen in einer region, die ihre natürliche schönheit mit Leidenschaft und Verantwortung bewahrt. Werden Sie Teil der Bewegung, die zeigt: Nachhaltiger Tourismus ist nicht nur möglich, sondern ein Erlebnis, das berührt und verändert.

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